Programmhersteller wollen Ihre Daten – und Ihr Geld.
Office 2011 installieren – Sie brauchen eine Microsoft-Anmeldung. Adobe CC-Suite installieren – Sie brauchen eine Adobe ID. Programme auf Ihrem Macintosh-Computer installieren – Sie brauchen eine Apple ID – für die meisten. Viele Programme gibt es nur noch gegen Nutzerdaten wie E-Mail-Adresse, Adresse, Kreditkarte, Telefonnummer. Was alles von den Programmen nach deren Registrierung, Aktivierung, Download über Ihre ID geschieht, wird verschwiegen und ist weitgehend unbekannt. Tatsache ist, dass Dinge mitgeloggt werden. Tatsache ist auch, dass auf diese Art totale Kontrolle über den Computer möglich wird – und sicherlich vielfach auch geschieht. Weiter wir es mühsam, Programme von einem Rechner auf einen neuen zu zügeln, eine defekte Festplatte zu wechseln etc. Ausserdem wurden die Programme mit den Mietmodellen massiv teurer, bis zu 300% und mehr! So geschehen mit einem Microsoft Office 2011 Home&Student, das noch mit drei Lizenzen ausgeliefert wurde. Auf einem Rechner läuft es noch. Ein anderer wurde inzwischen drei Mal gewechselt, ausserdem ging eine HD kaputt und wurde durch eine SSD ersetzt, dann wurde nochmals ein Rechner gewechselt. Die alten Office 2011-Lizenzen zu „deaktivieren“ ist umöglich geworden. Offenbar schaut sich Microsoft die Hardware-Umgebung an. So sollte ein Office, das sich auf einer SSD befand, welche nun extern angeschlossen werden konnte, nochmals registriert werden. Inzwischen lassen sich die drei Lizenzen nur noch ein Mal brauchen. Ein Anruf bei Microsoft brachte nur heraus, dass die Lizenz 10 mal registriert sei – mit der unterschwelligen Behauptung, dass sie auch so oft gebraucht werde. Ein Zurückstellen der Lizenz wurde verweigert, denn dies könnte ja den Besitzer der Lizenz stören… Dass sich die Original DVD bei mir im Support mit der Original-Lizenz befand, um das Ganze wieder korrekt abwickeln zu können, interessierte den eher genervten Herrn am Telefon nicht. So sollen die drei Lizenzen verloren sein.