Weshalb es ein staatliches Monopol für die Netzinfrastruktur zum Endverbraucher braucht.

Solche Situationen erlebe ich etwa einmal pro Jahr: Bei Internet-Zugangsleitungen fühlt sich niemand zuständig. Die Besitzer der Infrastruktur spielen dabei eine tragende Rolle: – Kupferdraht gehört der Swisscom – Koaxkabel gehört der Cablecom oder einem anderen Netzwerkbetreiber – Glasfaser gehört Swisscom oder einem Elektrizitätswerk. Diese Anbieter betreiben sowohl die Infrastruktur als auch eigene Dienste. Wird nun von einem Konkurrenten die Infrastruktur angemietet, um eigene Dienste (Internet-Service-Provider, ISP) dem Kunden anzubieten, ist dies in direkter Konkurrenz zum ursprünglichen Anbieter. Leider kommt geht so etwas bei Problemen meist schief. Früher war die Situation eindeutig: – Telefon war Kupferkabel und gehörte dem staatlichen Monopolisten Swisscom – TV wurde über Koaxkabel geliefert und gehörte der Cablecom Heute wollen sich viele den Kuchen teilen, es braucht eine riesige Koordination, die im Hintergrund einigermassen chaotiscih verläuft, wie ich aus verschiedenen Gesprächen sowohl mit Supportern als auch mit Diensteanbietern höre. Das braucht einen Kunden nicht zu interessieren, denn er ist Vertragspartner mit einem Internet-Service-Provider (ISP). Jedoch wirds schwierig, sobald es eben einmal nicht läuft, niemand fühlt sich zuständig. Für mich gibt es da nur eine praktikable Lösung: Kupferkabel, Koaxleitung und Glasfaser gehören in einen staatlichen Monopolbetrieb, welcher unabhängig neu zu gründen ist, der nicht einfach aus einer bestehenden Firma ausgelagert werden darf. Die Management-Posten sind völlig neu zu besetzen, um dies auch zu gewährleisten.

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