AirPrint mit Raspberry

AirPrint ist in vieler Munde. Die Technologie, um mit iPhone oder iPad auf irgend einem Drucker Inhalte drucken zu können, wurde von Apple entwickelt. Jedoch läuft AirPrint nur auf ausgewählten Modellen (wie unserem Epson WF-4640 im Büro). Auf anderen Modellen kann man sich mit der Installation von CUPS (Common Unix Printing System, einem von Apple entwickelten Druck-System für Unix und Linux-Systeme, welches Open Source ist) behelfen.

Raspberry Pi als AirPrint-Server

Mit einem Raspberry Pi ist AirPrint, Apples Drucklösung für iPhone oder iPad, rasch eingerichtet:
Raspberry mit Noobs installieren, CUPS drauf, konfigurieren – fertig.

In den ausführlicheren Tests zeigen sich dann die Schwächen. AirPrint ist ein proprietäres Format von Apple, dessen Programm-Code nicht veröffentlicht wurde. Dadurch musste AirPrint mittels reverse Engineering (den Programm-Code wieder aus den Binärdaten entschlüsseln) lesbar gemacht werden. Anschliessend konnte entsprechend CUPS für Linux-Systeme programmiert werden. Dieses läuft nun auf einem Raspberry Pi.

Fotos lassen sich ausdrucken – jedoch kommen diese zuoberst, ohne Rand auf eine Seite. E-Mails druckt AirPrint problemlos, ebenso andere Texte. PDF-Dateien aus einer E-Mail lassen sich nicht drucken, auf dem Raspberry Pi zeigt CUPS eine Fehlermeldung an. Webseiten lassen sich nicht drucken, dies allerdings auch auf der von Apple zur Verfügung gestellten Version nicht.

Fazit: Wer sich mit Einschränkungen zufrieden geben kann, ist dies sicherlich eine Lösung, um ältere Drucker in Apples proprietäres AirPrint-Format einzubinden. Ein Raspberry Pi ist schnell aufgesetzt und lässt sich problemlos in eine kleine Umgebung einbinden.

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